20 Fr.Sonder-Münze 2011, Silber, Pilatusbahn
Als Ingenieur Eduard Locher (1840 - 1910) in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Idee hatte, eine Bahn auf den Pilatus zu bauen, hielten ihn viele für verrückt. Doch 1889 war es soweit. Die 4618 m lange Bahnstrecke von Alpnachstad nach Pilatus Kulm wurde eröffnet mit 48 % Steigung die bis heute steilste Zahnradbahn der Welt. Möglich machte dies die geniale Konstruktion mit zwei horizontal drehenden Zahnrädern, die anlässlich der Weltausstellung 1889 in Paris präsentiert wurde. Die Fahrzeit dauerte rund eineinviertel Stunden. Bis 1937 waren elf Dampftriebwagen im Einsatz. Bereits 1905 dachte man daran, auf elektrischen Betrieb umzusteigen, musste das Projekt aber aus Kostengründen zurückstellen. Am 15. Mai 1937 konnte der elektrische Bahnbetrieb mit den neuen Triebwagen feierlich eröffnet werden. Damit konnte die Anzahl Passagiere pro Jahr von über 50'000 auf 100'000 Gäste erhöht werden. Heute werden jährlich knapp 300'000 Gäste in einer Fahrzeit von 30 - 40 Minuten mit der Zahnradbahn von Alpnachstad auf Pilatus-Kulm befördert. Auf dem Berg erwartet den Gast unter anderem das 1890 erbaute, denkmalgeschützte Hotel Pilatus-Kulm, das nach der kürzlich abgeschlossenen Renovation in neuem Glanz erstrahlt sowie die neu erstellte Panorama-Galerie (2132 m ü. M.) mit einer einzigartigen Aussicht auf die Zentralschweiz, den Vierwaldstättersee sowie die Bergkette des Alpenmassivs.
Legierung: Silber-Kupfer (Ag 83,5/Cu 16,5)
Durchmesser: 33 mm
Gewicht: 20 g
Auflage: unz. max. 50'000
PP max. 12'000
Graveur: Benno K. Zehnder, Gelfingen
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